Gärtner führen keine Kriege
Preußens Arkadien und die deutsche Teilung
Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung in Schloss Sacrow in Potsdam vom 15. Juli bis 10. September. Außerdem läuft der Film dazu am 22. August um 21 Uhr im RBB.
Die preußischen Schlösser und Gärten entlang der Havel gerieten 1961 in den Focus des Kalten Krieges. Das heutige Weltkulturerbe lag mitten im deutsch-deutschen Grenzgebiet. Mauer, Grenzzäune und Todesstreifen zerstörten 30 Hektar einer einzigartigen Kulturlandschaft. Lennès grandiose Idee der Sichtachsen wurden ins Gegenteil verkehrt, denn auch die Grenzer wollten freies Sicht-und Schussfeld, um Fluchten zu verhindern. Wege und Hügel wurden eingeebnet, Parkarchitekturen abgerissen, große Flächen mit Pflanzengift devastiert.
Der fast 30 Jahre andauernden Zerstörung folgte nach der Wiedervereinigung des geteilten Deutschlands die aufwändige Restaurierung der Gärten. Heute ist die ästhetisch-künstlerisch geformte Landschaft des Preußischen Arkadienzwischen Potsdam und Berlin wieder ein Besuchermagnet für Touristen aus aller Welt.
Das Buch erzählt diese deutsch-deutsche Geschichet der Teilung und des Zusammenwachsens aus Sicht der Landschaftsarchitekten, der engagierten Denkmalschützer und Gärtner.
- Pb, 192 Seiten
- zahlreiche farb. und historische Abbildungen
- 24,80 EUR
- ISBN 978-3-939629-47-4
- soeben erschienen